27.03.2014, nächtliche Flucht vom Ankerplatz wegen Sturmböen

Ich bin jetzt gerade, mitten in der Nacht, notfallmäßig in den Hafen gefahren. Eigentlich sollte der Sturm der letzten Tage jetzt vorbei sein, aber ich wurde am durchaus sehr geschützten Ankerplatz dermaßen von Böen gebeutelt, die auch noch ständig aus unterschiedlichen Richtungen kamen, dass sich nach und nach der 20 kg Plattenanker, den ich mit Vollgas eingefahren hatte, wieder ausgegraben hat und ich Richtung Klippen trieb.
Glücklicherweise hatte ich schon vor Tagen einen Fender ans Ende der Ankerleine gebunden, um auf alles vorbereitet zu sein. Das Ganze ging dann so: Motor an, Ankerleine samt Fender über Bord werfen und Hebel auf den Tisch.
Wenn es wieder Tag ist muss ich halt in die Bucht motoren und das Ankergeschirr einsammeln.

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2 Antworten zu 27.03.2014, nächtliche Flucht vom Ankerplatz wegen Sturmböen

  1. Der Obermaat sagt:

    Hi Käptn,
    Hebel auf den Tisch bedeutet doch nach meiner Erinnerung vorwärtsfahren, oder?

    Ich bin immer wieder erstaunt, welch umsichtiger Kapitän du bist– wer kommt schon auf solche Ideen mit dem Fender, weil der Wind weht. Aber der Käptn beobachtet auch die Wetterlage.
    Es ist beruhigend: bei Befehlen gibts Diskussionen also frühstens nach umgehender Ausführung.
    Sei umarmt.

  2. JohnLongSilverBeard sagt:

    hi lutzi,
    8 bft? na das kennste doch!
    das wettert man mal so ab! oder?
    ein wenig schlafentzug, ein paar stimmen, und nach 30 stunden ist alles wieder gut! 😉
    nun, good luck weiterhin, wäre gern dabei gewesen, auch zur gemeinsamen „stürmischen“ überfahrt…weil, dass kennen wir ja…also „used to“ 😉
    viel spass noch, pass auf dich auf, bleib fröhlich und gelassen..und grüss mir die einsamen inseln auf dem weg nach teneriffa…bis bald mal…
    cheers from jonyP

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