19.06.2016, wieder zu Hause

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Vorgestern, am Freitag, ist Brigitte schon mal vorgeflogen nach Faial, weil der Wetterbericht nicht so gut war, und sie ja morgen wieder arbeiten muss. Sie wollte unbedingt den Bus nehmen, als kleines Abenteuer am Rande. Sie ist voll auf ihre Kosten gekommen und hätte um ein Haar ihren Flieger verpasst, obwohl sie 2 Stunden vorher mit dem offiziellen Flughafenbus aufgebrochen war, für eine Strecke, die per Auto keine 15 Minuten dauert. Das nächste mal nimmt sie bestimmt ein Taxi oder geht zu Fuß, das geht garantiert schneller.
Ich habe dann noch ein wenig die Party in Angra genossen, und bin dann kurz vor 6 Uhr morgens ausgelaufen, zeitgleich mit unseren Freunden, die sich allerdings Graciosa als Ziel ausgesucht hatten, während ich zurück nach Horta wollte.
Als die beiden anriefen, um zu sagen, dass sie am Ziel sind, dümpelte ich gerade ohne jeglichen Wind zwischen Sao Jorge und Pico. Das war eine ganz interessante Erfahrung: ich hatte den Kurs so gesetzt, dass ich links an Pico vorbei kommen würde um dann auf der SW-Seite Picos weiterhin den Südwestwind nutzen zu können. Und was war es? Hustekuchen! Der Wind schob mich sportlich zwischen die beiden Inseln, ohne dass ich groß etwas dagegen tun konnte. Und ich kam dort auch nicht mehr weg. Die einzig segelbare Richtung wäre zurück nach Terceira gewesen. Ähnliche Effekte habe ich bisher nur auf den Kanaren kennen gelernt, aber hier kann es anscheinend genauso sein. Gut, wenn man einen Dieselmotor und genug Diesel hat. Gegen 3 Uhr war ich aber dann trotzdem endlich da, habe Anker geworfen im Vorhafen und bin erst mal schlafen gegangen. Das segeln bei Vollmond war übrigens toll.
Jetzt bin ich bereits wieder in Capelo bei meiner Herzdame!

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